Die Fat Boy Special 2010 ist die Neuauflage eines der imposantesten und erfolgreichsten Bikes aus der Harley-Davidson Designschmiede. Die mattschwarze Lackierung und der tiefere Sitz verleihen ihr eine dunkle, geduckte Optik.
In einer Hinterhofgarage in Milwaukee, Wisconsin, entstand vor mehr als 100 Jahren die berühmteste Motorradmarke der Welt: Harley Davidson. Damals bastelten die Brüder Arthur und Walter Davidson zusammen mit Bill Harley das erste Harley-Motorrad – ein Fahrrad mit einem Motor. Mit Erfolg: Im Jahr 1903 fertigten sie von ihrem ersten Modell Silent Grey Fellow drei Exemplare an.
Ein paar Jahre später stiess der dritte Davidson-Bruder, William, dazu und die vier gründeten 1909 die «Harley Davidson Motor Company Incorporated ». 1920 beschäftigten sie 2’000 Mitarbeiter, die in einem Jahr fast 29‘000 Motorräder produzierten und wurden so zum amerikanischen Marktführer. Heute gehört das Unternehmen mit einer Jahresproduktion von nahezu 290‘000 Maschinen zu den erfolgreichsten Motorradherstellern der Welt.
Harley geht eigene Wege
Um branchenübliche Gepflogenheiten hat sich die Marke bisher wenig geschert. Seit nunmehr 106 Jahren geht sie ihre eigenen Wege. Daher erstaunt es auch nicht, dass der klassische Harley-Stil bis heute überlebt hat.
Auf eindrückliche Art und äusserst erfolgreich pflegt die kultige Traditionsmarke ihre Mythen und Traditionen und damit nicht zuletzt auch die Kundenbindung. Es gibt ähnlich konzipierte Motorräder aus Fernost, die den Zweck ebenso gut erfüllen und deutlich günstiger sind – aber mit dem Nachteil, dass sie eben keine Harleys sind. Nicht umsonst lautet der Standardspruch, Harley Davidson verkaufe ein Lebensgefühl und liefere ein Motorrad dazu.
Schwarzeneggers Lieblingsbike
Vor 20 Jahren legte Harley mit dem Softail-Modell Fat Boy den Grundstein für eine neue Motorradart, den Cruiser. 1991 verfolgte Arnold Schwarzenegger im Film «Terminator II» seine Widersacher auf einer Fat Boy. Seit der Cyborg aus der Zukunft die Welt wissen liess: «I’ll be back», geniesst die markante Maschine den Status einer Legende. Die Fat Boy Special 2010 ist die Neuauflage dieses Bikes – einer der erfolgreichsten Entwürfe, die je in der Harley-Davidson Designschmiede kreiert wurden.
Mit ihrem tieferen Sitz und dem dunkleren Erscheinungsbild ist sie eine moderne, geduckte und eher finstere Interpretation. Schlanke Linien sucht man an ihr vergeblich: Extrem breite Reifen, 330 Kilogramm Kampfgewicht, 1’584 cm3 Hubraum und eine böse, mattschwarze Lackierung machen die Fat Boy Special zu einer kolossalen Erscheinung.
Cooler Retro-Look
Charakteristisch für die Softail-Familie ist, dass die hinteren Federbeine geschickt unter dem Rahmen verborgen sind. Hier wird technischer Fortschritt genutzt, aber nicht zur Schau gestellt. Damit bleibt der coole Retro-Look bestehen und trotzdem ist zeitgemässer Fahrkomfort gewährleistet.
Der «Horseshoe»-Öltank unter dem Sitz und der klassische 19,7-Liter-Benzintank sind typische Merkmale, die die Fat Boy Special mit allen Softails gemeinsam hat. Mit den sichelförmigen Black-Rider-Trittbrettern, den Scheibenrädern im Bullet-Hole-Design und der ledernen Tankblende spielt sie eindeutig wieder in der Fat-Custom-Liga. Ein perfektes Schwergewicht für genussvolles Cruisen.
Erhältlich war sie ab 27’950 Franken in einer limitierten Anzahl und nur auf Bestellung.